Depression Therapie Wien, Thalheim bei Wels

Depressionen

1. Überblick

Depressionen sind psychische Erkrankungen, welche durch Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und dem Verlust von Interesse an Tätigkeiten, die einem vor Beginn der Depression Freude bereitet haben, gekennzeichnet sind. Oft werden Depressionen zusätzlich von Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, niedriger Energie, Erschöpfung und Gefühlen von Scham und Schuld begleitet.

2. Depressionen- ergänzende inhaltliche und diagnostische Ausführungen

Hinweis: Bitte lesen Sie diesen Abschnitt nur bei besonderem Interesse, ansonsten springen sie gleich zum Unterpunkt „Behandlung von Depressionen“.

Depressionen gehören zu einer der häufigsten psychischen Erkrankungen. Das Risiko, mindestens einmal in Leben an einer depressiven Episode zu erkranken liegt in etwa bei 15%, wobei Frauen ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko haben wie Männer. Die klinische Diagnostik der Depression erfolgt regelmäßig anhand standardisierter Diagnosemanuale, hier werden depressive Störungen anhand des Vorliegens bestimmter Symptome und des Ausmaßes der dadurch entstehenden psychosozialen (z.B. beruflichen, privaten- & sozialen-) Beeinträchtigungen in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt.

Eines der wichtigsten Diagnosemanuale das ICD-10 nennt für Depressionen drei Hauptsymptome: gedrückte Stimmung, Interessensverlust/Freudlosigkeit und Antriebsverminderung sowie sieben Zusatzsymptome wie verminderte Konzentration/Aufmerksamkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle/Wertlosigkeitsgefühle, pessimistische Zukunftsperspektiven, Suizidgedanken/-Handlungen, Schlafstörungen und verminderten Appetit. Von den Hauptsymptomen werden für die leichte und mittelschwere Depression jeweils zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome (leichte Depression)- oder zusätzlich zu den zwei Hauptsymptomen drei bis vier der oben genannten Zusatzsymptome (mittelgradige Depression) verlangt.


Für die schwere Depression bedarf es hingegen des Vorliegens aller drei Hauptsymptome und das Vorliegen von mindestens vier (besser fünf oder mehr) Zusatzsymptomen, von denen jedoch im Unterschied zur mittelgradigen Depression einige besonders schwer ausgeprägt sein sollten. Ansteigend mit dem Schweregrad der depressiven Episode sollte zudem das Ausmaß der psychosozialen Funktionsfähigkeit aufsteigend von einer leichten Episode, über eine mittelgradige Episode bis hin zu einer schweren Episode zunehmend stark eingeschränkt sein, so dass bei der leichten Depression der Erkrankte zwar erste Schwierigkeiten haben sollte seiner normalen Berufstätigkeit oder sozialen Aktivitäten nachzugehen, diese aber nicht vollständig aufgeben sollte.

Bei der mittelgradigen Depression hingegen sollte ein Patient nur noch unter erheblichen Schwierigkeiten soziale, häusliche und berufliche Tätigkeiten fortsetzen können, wohingegen es bei einer schweren depressiven Episode sehr unwahrscheinlich sein sollte, dass häusliche, soziale und berufliche Tätigkeiten fortgesetzt werden können. Bei einer schweren Depression sollte zudem fast immer der Körper des Depressiven eine deutliche Mit-Beeinträchtigung in Form eines „somatischen“ (körperlichen) Syndroms aufweisen, welches u.a. folgende typische Merkmale beim Erkrankten haben kann (frühmorgendliches Erwachen, Morgentief in Bezug auf die Stimmungsfunktion, deutlicher Appetitverlust, Gewichtsverlust, deutlicher Libidoverlust).

Behandlung von Depressionen:

Die Behandlung von Depressionen erfolgt in meinen Gesundheitspraxen in Thalheim bei Wels und Wien u.a. nach wissenschaftlich-evidenzbasierten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Techniken, welche zuallererst darauf abzielen, die Anzahl jener Aktivitäten, die ihnen vor Beginn der Depression Freude bereitet haben, wieder zu erhöhen (sowohl soziale als auch körperliche Aktivitäten).

Gleichzeitig arbeite ich mit ihnen daran negative Denkmuster über sie selbst, die Welt, andere Menschen und Ihre Zukunft umzubauen, da diese aus psychologisch-therapeutischer Sicht maßgeblich für die Entstehung, aber auch den Fortbestand ihrer Depressionen waren/sind. Nach den Umständen des Einzelfalls werden selbstverständlich auch andere wissenschaftlich evidenzbasierte psychologische Techniken (wie positiv-psychologische, systemische und hypnotische Techniken) in den Behandlungsplan integriert, um für Sie nicht nur rasch ihr Stimmungsbild wieder zu verbessern, sondern die im psychologisch-therapeutischen Prozess erzielten Ergebnisse auch langfristig für Sie abzusichern.


Vereinbaren Sie einen Termin für eine Online-Video­sprech­stunde oder für eine persönliche Sprech­stunde in Wien oder Thalheim bei Wels, telefonisch unter 0664/ 434 16 99 oder unter psychologischepraxis@outlook.at